Elektrobusse im ÖPNV: Die Rolle von Förderprogrammen für den Erfolg

0
460

Die Erfolgsgeschichte von Elektrobussen im ÖPNV hängt eng mit Förderprogrammen zusammen. Ein Blick auf die finanzielle Unterstützung, die den Wandel zu nachhaltiger Mobilität ermöglicht.

Historisch gesehen setzten städtische Schienenbahnen konsequent auf elektrische Antriebe, und nun zieht der Bussektor nach. Die Implementierung von Elektromobilität im städtischen Busverkehr stellt eine fortschrittliche Lösung für mehr Umweltschutz dar. Um eine hohe Laufleistung der elektrischen Busse sicherzustellen, sind zusätzliche Busspuren und Vorrang für Linienbusse im Stadtverkehr erforderlich, um Staus zu vermeiden. Das Ziel ist der Betrieb moderner Elektrobusse mit regenerativem Strom, um eine umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen. Die Vorgaben der europäischen Clean Vehicles Directive geben den Zeitrahmen dafür vor.

Elektrobusse im ÖPNV: Herausforderungen in Bezug auf Kosten, technische Entwicklung und Infrastruktur

In Deutschland sind derzeit bereits mehrere Hundert Elektrobusse im ÖPNV im Einsatz, und ihre Anzahl nimmt stetig zu. Eine verstärkte Nachfrage ist jedoch nur durch umfassende Förderprogramme des Bundes und der Länder möglich, um die höheren Anschaffungs- und Betriebskosten der Elektrobusse zumindest teilweise auszugleichen.

1. Hohe Investitions- und Betriebskosten

Der Umstieg auf Elektrobusse erfordert nicht nur den Austausch der Fahrzeuge, sondern erstreckt sich über mehrere Jahre. Betriebshöfe, Tankstellen, Netzanschlüsse und Werkstätten müssen um- oder neu gebaut werden. Aufgrund der anfänglich geringeren Reichweite von Elektrobussen werden eine höhere Anzahl von Fahrzeugen und Fahrern benötigt, nur um das Angebot aufrechtzuerhalten.

2. Dynamische Entwicklung der Batterietechnologie

Die Hersteller prognostizieren weitere Leistungssteigerungen bei den Batterien. Bereits heute können Batteriebusse im städtischen Einsatz Reichweiten von 150 bis 250 km auf rund einem Drittel der Linien zurücklegen. Die nächste Generation wird für 2021 erwartet und könnte über 300 km am Stück zurücklegen.

3. Auswirkungen auf Infrastruktur und Prozesse

Der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur stellt für viele Verkehrsunternehmen und Kommunen eine große Herausforderung dar. Die Entscheidung für ein Ladesystem hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab und beeinflusst die betrieblichen Prozesse. Dabei wird zwischen der Ladung auf dem Betriebshof, meist über Nacht, und der Aufladung unterwegs unterschieden.

VDV-Lenkungskreis E-Bus: Erfahrungsaustausch für erfolgreiche Elektromobilität

Im Jahr 2012 wurde der „Lenkungskreis E-Bus“ im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gegründet. Dieser ermöglicht den Mitgliedsunternehmen praxisnahe und wirtschaftliche Entscheidungen beim Einsatz von Elektrobussen. Der Lenkungskreis besteht aus Experten verschiedener Verkehrsunternehmen und Verbünde, die Empfehlungen für Anwender, Hersteller und Politik ableiten. Der VDV engagiert sich auch in der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) der Bundesregierung, um klimaneutrale und umweltfreundliche Verkehrssysteme zu entwickeln.

Eine Schlüsselerkenntnis ist, dass die Umstellung des Antriebs allein nicht ausreicht, um eine umfassende Veränderung in der Mobilität zu erreichen. Verkehrssparende Siedlungsstrukturen und eine Verlagerung des Verkehrs zum Umweltverbund, insbesondere dem ÖPNV, sind gleichermaßen entscheidend. Im Antriebsbereich bleibt der elektrische Antrieb aus regenerativen Quellen der zentrale Baustein.

Originalinhalt von Die PR-Profis, veröffentlicht unter dem Titel “ Elektromobilität im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV): Fortschrittliche Technologien für den Umweltschutz „, übermittelt durch CarPr.de